In unserem Handwerk kommt es auf die genaue Ausführung der Details
an.
Angefangen bei der Holzauswahl bis hin zur Zapfenlochdrainage
ist Fachwissen gefragt.
Aus
Platzgründen ist es natürlich nicht möglich alle Facetten des
Bauens mit Holz hier aufzuführen und soll Ihnen nur einen schnellen Überblick über
die Techniken und Holzarten verschaffen. Wenn Sie mehr über den Werkstoff
Holz, angefangen vom Wuchs bis zur Verarbeitung, erfahren möchten, so
möchten
wir Sie auf die Internetpräsenz "Natürlich
Holz" verweisen, auf welcher Sie alle ausführlichen Informationen
rund um das Thema Holz bekommen.
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Traditionelle und
moderne Arbeitsmethoden zu verbinden,
durch den Einsatz von Stichaxt und Breitbeil sowie Montagetisch und Zapfenfräse,
bietet uns die Möglichkeit, individuell und zeitgemäß rationell zu arbeiten.
Bei der Holzauswahl legen wir besonderen Wert auf eine ökologische Verträglichkeit.
Wir verwenden bevorzugt wintergeschlagene heimische Kernholzbäume, die
bei fachkundigem Einsatz ohne chemischen Holzschutz verwendet werden können.
Douglasie:
Auch bekannt als Douglas Fichte, seit 1826 in Europa
heimisch.
Nadel-Kernholzbaum mit guten Eigenschaften in Bezug auf Witterungsbeständigkeit
Schwundverhalten, Rissbildung und Verwerfungen. Ähnelt der heimischen
Lärche.
Im nicht humiden Außenbereich ohne chemischen Holzschutz einsetzbar.
Resistenzklasse 3 / DIN 68364
Gefährdungsklasse 2.
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Lärche:
Schnellwachsendes, sommergrünes Nadelholz mit hoher Witterungsbeständigkeit.
Im Gegensatz zur Douglasie neigt es zu Drehwuchs, Rissbildung und zur
Harzgallenbildung. Daher bei uns im wesentlichen nur als Brettware in Verwendung.
Je nach Wuchsgebiet starke Qualitätsunterschiede.
Im nicht humiden Außenbereich ohne chemischen Holzschutz einsetzbar.
Resistenzklasse 3/ DIN 68364
Gefährdungsklasse 2.
Eiche:
Laub-Kernholzbaum mit außerordentlich guten Eigenschaften in Bezug auf
Härte, Festigkeit, Biegefestigkeit, Witterungsbeständigkeit, Resistenz
gegen Insekten und Pilzbefall. Arbeitet wenig und ist ein vorzügliches
Bau- und
Möbelholz.
Besonders geeignet für Arbeiten mit großer Beanspruchung wie z.B.
Wechsel von Nässe und Trockenheit.
Im Außenbereich ohne chemischen Holzschutz einsetzbar.
Resistenzklasse 2/ DIN 68364
Gefährdungsklasse 3.
Das Fachwerk einmal näher betrachtet:
Die Fachwerkwände sind meist nicht in reiner Holzbauweise, sondern in Mischbauweise
errichtet, bei der das tragende Skelett aus untereinander gelenkig verbundenen,
senkrechten, waagerechten und schrägen Hölzern und die Ausfachungen
aus regional vorhandenen Materialien (Lehm, Stein, Ziegel, in Ausnahmefällen
Holz) bestehen.
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Grundbegriffe des Fachwerks:
Die Fachwerkhölzer stellen statisch, konstruktiv und gestalterisch das
Fachwerk da. Die senkrechten Lasten von Rähmen werden auf Stiele und Schwellen
übertragen. Die waagerechten Lasten, vor allem Windlasten, werden von Ausstrebungen
der
jeweiligen
Geschosse
und den Bundwänden
ebenfalls bis zur unteren Schwelle übertragen. Streben werden immer paarweise
und im
gleichen Winkel angeordnet, um so eine Steifigkeit für die Kräfte von beiden
Angriffsrichtungen zu erhalten. Zur Verbindung der Hölzer untereinander
dienen
zahlreiche, teils komplizierte und schmückende Holzverbindungen.
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Die Schwelle:
Der horizontale Grundbalken, auf dem die Fachwerk-Konstruktion
einer Wand steht. Die
Schwelle nimmt alle Druck-, Zug- und Schubkräfte auf und verteilt sie auf
dem
Fundament-Sockel, der sie in den Untergrund ableitet. Stöße werden meist
als
Verblattung
ausgeführt.
Sie unterliegt größter Feuchtebelastung und ist schon von daher möglichst
in
Eichenholz
auszuführen und das Augenmerk muss in besonderem Maße auf Spritzwassergefahr
und Zapfenentwässerung gerichtet sein.
Der Riegel:
Horizontaler Verbindungsbalken zwischen Stiel und
Strebe, der auch als Brüstungs
und Sturzriegel ausgeführt wird.
Das Rähm:
Horizontal durchlaufender Balken oberhalb der
Ständer.
Es hat eine ähnliche
Aufgabe wie
die Schwelle. Auf dem Rähm liegen die Deckenbalken. Die Stöße werden
wie
bei
der
Schwelle mit einem Blatt ausgeführt.
Der Eckstiel:
Vertikaler Eckbalken an Hausecken. Er ist von
zwei
Seiten der Witterung
ausgesetzt. Er leitet die Druckkräfte des Gebäudes auf die Schwelle
und
ist
meist
per
Zapfenverbindung mit Schwelle und Rähm verbunden.
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Der Stiel/Ständer:
Vertikaler Wandbalken in der Wandflucht.
In der Außenwand ist er einseitig der
Witterung ausgesetzt und leitet die Druckkräfte ebenfalls auf die Schwelle.
Die Strebe/Diagonalbalken:
Leitet die Schubkräfte aus dem
Rähm,
Ständer und Riegel
auf die
Schwelle. Sie verhindert Längs- und Querverschiebung der Fachwerk-Konstruktion
und macht das eigentlich verschiebbare Fachwerk unverschiebbar. Sie wurden früher
über mehrere Stockwerke geführt, heute ist sie zwischen Rähm
und Schwelle,
oder
3/4- tel hoch am Stiel angeschlossen. Kopf- bzw. Fußbänder, Andreaskreuze und
Mannfiguren sind ebenfalls zu den Streben zu zählen.
Die Knagge:
Kurzer Stützbalken, der die Lasten vorspringender
Obergeschosse auf die darunter
befindlichen Ständer überträgt. Sie ist meist kunstvoll profiliert
und
mit
einem
langen
Zapfen an dem Stiel angeschlossen.
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